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Alt 01.01.2009, 12:09
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Tom Tom ist offline
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Dreiecksmanöver auf dem Mephisto Atlanta



Beim Stöbern in der Deutschen Schachzeitung Juli 1971 fand ich gestern abend folgende, oben dargestellte Position. Sie stammt aus einer Partie zwischen Fahrni und Alapin in Karlsbad 1911. Wenn man alle Steine eine Reihe nach rechts setzt, ergibt das eine Studie von B. Horwitz, sagt der Text.

Es heißt dort außerdem:

"Dieses klassische Endspiel sei zum Studium empfohlen. Im "Chéron" findet man es nicht, und im "Awerbach" ist sie ohne Namen und andere Hinweise enthalten. Warum? Weiß gewinnt leicht, wenn Schwarz am Zuge ist, weil der König nach b6 vordringt. Weiß muss deshalb versuchen, die gleiche Stellung mit Schwarz am Zuge zu erreichen. Das Dreiecksmanöver hilft auch hier.

1. Kd5 Kc8 Auf 1. ... Kd8 oder 1. ... Kb8 2. Kd6 Kc8 3. c7 wird der c-Bauer forciert.
2. Kc4 (oder d4) Kb8 (oder d8) Bei 2. ... Kc7 3. Kc5 ist die Ausgangsstellung schon erreicht mit Schwarz am Zuge.
3. Kd4! Kc8
4. Kd5! Im nächsten Zuge kann der König „in Opposition“ gehen.
4. ... Kc7 (oder Kd8/b8 5. Kd6 wie oben)
5. Kc5 Kc8
6. Kb6 und gewinnt.

Wenn ich auf dem Brett des Atlanta die schwarzen Steine führe, berechnet der Atlanta mühelos die richtigen weißen Züge (da ich aber die Sache im Zweispielermodus (= sehr schönes, angenehmes Feature) überprüft habe, kann ich bestätigen, dass auch die schwarzen Züge laufend korrekt angezeigt werden).

Im Diagramm die Hauptvariante.

Geändert von Chessguru (28.07.2009 um 17:18 Uhr) Grund: Notation korrigiert
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