
Zitat von
HPF
Hallo Uwe,
das Ziel einer Pattstellung setzt strategisches Denken voraus. Das können Schachcomputer nicht! Wie soll das Programmiert werden? Der Atlanta ist kein Mephisto 1 oder 2, sonder ein sehr starker Spieler. Überlege einmal, ob irgendein Schachcomputer ein Patt hervor rufen will. Natürlich gibt es Stellungen dazu, wie dreimalige Wiederholunge z. B. etc., oder die Umwandlung in einen Springer, aber die Umwandlung in einem Läufer, um eine Pattstellung zu schaffen, ist ein Sonderfall, den sich die Buchautoren haben einfallen lassen. So sehe ich das zumindest, um einen Fall zu bringen, dass eine Umwandlung in eine Dame nicht immer sinnvoll ist.
Paul
Hallo Leute,
das Problem scheint eher im von Frans Morsch in großem Stil verwendeten
Null_Move-Algorithmus zu liegen. Der ermöglicht es zwar, große, meist irrelevante Teile des Suchbaums ohne "Wissens-Ballast" wegzuschneiden (dadurch erreichen die Morsch-Programme ihre großen Suchtiefen), aber gerade bei Patts versagt dieser Algorithmus.
Seit dies erkannt wurde, versuchen die Programmierer, die den Null-Move verwenden, Pattstellungen irgendwie zu erkennen und den Null-Move dort auszuschalten, aber das ist wohl nicht so einfach.
Interessant, daß nicht alle Morsch-Programme ein Problem mit dieser Stellung zu haben scheinen.
Falls der Atlanta eine Brute-Force-Stufe hat (oder Abschaltung der Selektivität, irgend so was), probiert die bitte mal aus: Dort sollten die Extensions, namentlich der Null-Move, abgeschaltet sein. Ich tippe mal darauf, daß auch der Atlanta dann in einen Läufer umwandelt...
Viele Grüße,
Dirk