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Alt 10.05.2025, 12:09
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
...Als Beispiel habe ich ein soundfile an Millennium gesendet. An Ossi und seinen Nachfolger Karkosch.
Nämlich wie unmöglich dieser „Schnalzlaut“ sich anhört wenn ich die Diablo 68000 Emulation spiele und die Eröffnungszüge durchgehe.

Daraufhin kam als Gegenfrage: ob ich die Aufnahme beschleunigt hätte.
Natürlich habe ich nicht. Der Novag Diablo piept so oft. Und dann hört sich das eben so beknackt an. In der Eröffnungsphase kaum auszuhalten.
Und auch im normalen schnellschach nicht zumutbar.
Im Turnierschach kann man es ausfiltern weil es nur alle 3-4 minuten passiert.

Hat Ruud da nun irgendwas verbessert ?
Nö.
Die Sounds sind Bestandteil der ROMs. Die exzessive Tonwiedergabe bei den Novag-Geräten kann man ein Stück weit auch abschalten.

 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
Vergleichbar ist das mit MKV.
Dieses Gerät unter der Levy Kontrolle war hinsichtlich Bedienung 1981 ein NOVUM. Und das lag daran weil Levy Schachspieler war.
Weil er und Broughton sich um jedes Detail des Gerätes gekümmert haben. Und das war nicht Taylor. Das kann man gut daran sehen
Weil der Philidor Chess für den IBM XT/AT alle die feinen Details hat, die auch schon der MKV hat.
Und das haben wir doch alle gemerkt die wir das Gerät bedient haben. Die Mephisto Briketts waren in dieser Hinsicht ähnlich gestaltet. Und auch die Fidelity Geräte. Man hat eben gemerkt das hier Leute am Werk waren die wussten was sie tun.
Ja, der MKV war in Sachen Bedienung ein NOVUM. Nur ist leider die Technikbegeisterung einiger Schachfreunde nicht das Kriterium, das entscheidend ist, ob ein Gerät sich auf dem Markt behaupten kann.
Ich habe selbst bei Horten gegen MKV gespielt, und auch die Preisentwicklung mitbekommen. Bei 998,-DM gestartet, dann bei 298,-DM gelandet - ganz genauso, wie der Intelligent Chess bei Kaufhof.

Warum war der MKV schwer verkäuflich?
Ich vermute, das liegt an einfachen Gründen: Wer sich einen relativ großen Kasten auf den Tisch stellt, der möchte ein Sensorbrett mit Figuren.
Und wenn schon Tastenbedienung (Mephisto I-III): Dann darf die Einheit nicht so viel Platz wegnehmen, muss klein sein, vom Anwender so platziert werden können, dass er sie gut bedienen kann.

Über Ossi Weiner zu spekulieren, halte ich verfehlt. Er war bis NACH Erscheinen des Mephisto Phoenix mit dabei. Vielleicht ein Satz: Ossi hatte zuletzt eine deutlich andere Sicht auf Schachcomputer, speziell auch was die installierten Features betrifft, als noch vor 30-40 Jahren.

Gruß,
Wolfgang
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Tibono (10.05.2025)