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Alt 18.04.2008, 10:54
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AW: Wann ist ein Clone ein Clone ?

 Zitat von spacious_mind
Ich kann mir aber nicht 100 Prozent vorstellen das alle Klons (gleiche hardware, gleichen stellungtest usw) versionen 1.01AA haben.
Hallo,

diese Frage ist die wirklich entscheidende in der Klon-Diskussion. Als Gegenbeispiel könnte ich z.B. meinen Schneider Titan erwähnen, der absolut baugleich ist mit dem Sphinx Titan. Kein Grund, den getrennt zu führen. Aber die kleinen Abweichungen (auch z.B. bezüglich Buchgröße) sind das Problem.

Oder auch Spielstile. Jeder weiß z.B., wie groß die Stil-Unterschiede beim RISC2500 sind. Trotzdem werden die Einstellungen nicht getrennt geführt, und oft weiß man z.B. bei einem Turnier auch gar nicht, welche Einstellung gerade spielt.

In der Theorie würde ich folgendes Listen-Verfahren anwenden:

Ich würde in der Original-Partien-Datenbank alles, was nicht ABSOLUT identisch ist, getrennt führen, auch Einstellungen soweit bekannt. In der resultierenden Liste würden wir dann bei den meisten getrennten Geräten sehen, daß der Unterschied kleiner ist als die statistische Standardabweichung (die aufgrund der durch die Trennung geringeren Partienzahl recht groß sein wird). Mit anderen Worten: Meist wird der errechnete Unterschied schlicht nichts wert sein, und solche Geräte würde ich dann in einer temporären Datenbank zu einem Gerät zusammenfassen. Übersteigt der Unterschied die Standardabweichung, dann würde ich die Trennung aufrechterhalten.

Also z.B.:
Atlanta und Magellan würden wir erstmal getrennt abspeichern, was dazu führt, daß beide nur noch jeweils halb so viele Partien haben. Im Endresultat hätte Atlanta 20 Punkte mehr bei einer Standardabweichung von 30 Punkten. Damit würde ich beide Geräte für die Liste zusammenlegen (also in einer neuen Datenbank alle Magellan-Partien in Atlanta umbenennen und neu auswerten). Aber in der nächsten Liste würde ich das Ganze zuerst auch wieder getrennt führen, weil ja durch mehr Partien vielleicht die Standardabweichung sinkt.

Oder Risc 2500: Hier würden auch erstmal z.B. "Offensiv" und "Aktiv" getrennt geführt. Im Beispiel wäre "Offensiv" 100 Punkte stärker als "Aktiv" bei einer Standardabweichung von 60 Punkten -> Hier wäre die Trennung gerechtfertigt.

Dieses Vorgehen würde in der Praxis natürlich einen enormen Aufwand bedeuten, zumal man oft ja gar nicht weiß, welche Variante/Einstellung gerade gespielt hat (s. MachII)...

Viele Grüße,
Dirk
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