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Alt 17.01.2024, 10:32
rollinghills rollinghills ist offline
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AW: Der Mephisto Phoenix - mehr als "nur" ein Schachcomputer

 Zitat von Gerd v.d. Loo Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

Ich habe mich gefragt:
Ist es sinnvoll, sich gegen eine Maschine an Brett zu setzen, wenn man sicher (!) weiß, dass man trotz allem Kampf und Einsatz keine Chance hat? Ich rede hier nicht von irgendwelchen Drosselungen der maschinellen Spielstärke, darum geht es mir nicht. Es geht darum, ob man trotzdem gegen Stockfish und Co. anteten soll und ob dadurch, im Wissen der kommenden Niederlage, nicht doch am Ende ein persönlicher Profit, sei es schachlich ("mal sehen, wie und warum er mich schlägt") oder menschlich (Umgang mit Niederlagen, so wie im echten Leben) steht.
Ich spiele selbst schon seit Jahren nur noch gegen Schachcomputer, weil sich das Turnierschach auf eine Weise verändert hat, die mir missfällt. Und Spaß soll es ja schließlich machen. Aufgrund meiner Spielstärke aus früherer Zeit habe ich gegen jede Retro Engine eine echte Chance, und das ist einfach nett so ganz entspannt zu spielen. Den Ehrgeiz, der für Turniere meines erachtens nötig ist, habe ich schon mit Mitte 30 komplett verloren.
Gegen Stockfish spielt freiwillg nicht mal Magnus Carlsen (hat er so zu Protokoll gegeben), und zwar, weil es ihn einfach frustriert.
Ich wüsste nicht, was ein Spieler unterhalb der Großmeisterstärke aus Partien gegen Stockfish wirklich lernen sollte.
Aber Stellungen auszuspielen, ist sicherlich eine gute Idee. Allerdings nur für Leute, die schachlich noch weiterkommen wollen, und das ist bei mir mit 57 einfach nicht mehr so.
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