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Alt 07.01.2005, 17:29
Thomas J Thomas J ist offline
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AW: Turnierpartien Magellan versus Sapphire II

 Zitat von Björn
Hi Thomas,

ich muss gestehen, für mich ist das Ergebnis doch überraschend.
Hätte ich dem Magellan nicht zugetraut... (ok,ok, bin sicherlich keine Magellan-Fan... ). Aber offensichtlich ist der Sapphire II auch nicht ganz "unproblematisch".
Wie würdest Du die beiden Spielcharaktere beschreiben? Bin mal auf die Partien gespannt...

Grüße Björn
Hallo Björn,

ich glaube über den Magellan ist schon sehr viel geschrieben worden. Ich kann fast alles bestätigen. Die Eröffnungen passen oft nicht, zudem sind die Gegner meistens länger in ihre Bibliothek. Er spielt sehr druckvoll und taktisch stark. Dann aber wieder sind oft unerklärliche Aussetzer - speziell, aber nicht nur im Endspiel. Mit einer besseren Anpassung der Eröffnung und einem Endspiel, dass nicht nur auf seinen Berechnungen basiert, sondern auch etwas auf Endspielwissen, wäre das Programm viel stärker. Obwohl man sich manchmal über Magellans Züge regelrecht ärgert, macht das Spielen hiermit trotzdem Spass.

Der Sapphire II glänzt nicht mit einem schönen Schach. Wenn er früh aus seiner Bibliothek fliegt, kommen zum Teil schlimme Züge. Er hat oft die Gabe Figuren zu deplazieren. In geschlossenen Positionen spielt er schlecht. Hingegen sehr stark ist er in offenen Positionen mit Platz auf dem Brett. Ich schätze, dass das späte Mittelspiel seine Stärke ist. Im Endspiel fällt er wieder ab, allerdings fällt dies nicht so krass auf. Die Schwächen und Stärken fallen gegen den Risc 2500 noch mehr auf ( Partien habe ich handschriftlich notiert und reiche ich nach ). Der Risc 2500 tut sich gegen die verschiedenen Sapphires schwer. Der Sapphire II ist durch die taktische Stärke ( Magellan ist noch stärker ) ein zäher Gegner. Der Star Diamond scheint in den Schwächen etwas verbessert. Der Unterschied wirkt sich aber bei Schnellpartien mehr aus als auf der Turnierstufe. Beide bewerten vorgerückte Freibauern sehr, oftmals zu hoch.

Gruß Thomas
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