Hallo zusammen,
ich finde, was die Schwächen des Glasgows betrifft, habt ihr alle irgendwie Recht.
Egbert beschreibt die vollständige Mängel-Liste.
Mittels Beschleunigung kann sich der Glasgow dann einige Dinge innerhalb der nächsten 19 HZ errechnen (taktische Motive, Mattmotive), so dass im Best Case dann Wolfgangs Liste übrig bleibt.
Ed Schröder hat mal ein paar Gedanken dazu mal sinngemäß geschrieben:
Er konnte, als die Computer schnell genug waren, einiges Schachwissen aus den Algorithmen entfernen. Die neue Version des Programms rechnete schneller in die Tiefe. Allerdings bestand hier kein 19 HZ-Limit.
Quelle:
https://www.schach-computer.info/wik...r%C3%B6der,_Ed (-> unter "und ebendort auch am 26. November 2001")
Was man nicht herausrechnen kann, sind positionelle Mängel und die langfristige Königssicherheit.
Ich fürchte nur, wenn die Königssicherheit höhere Priorität bekommen würde, spielt der Glasgow irgendwann nicht mehr so, wie wir ihn mögen.
Zu den Partien / Match:
Die zweite Partie ging tragisch für den Glasgow verloren, die dritte Partie tragisch für die Sphinx.
Das Match ist jetzt schon interessanter und spannender als so manche Sportveranstaltung im Fernsehen. Noch ist alles für beide Teilnehmer drin.
Vielen Dank auch an Egbert für die gute Aufbereitung der Spiele und an alle anderen für die guten Kommentare.
Threads wie dieser hier sind für mich immer ein Positivbeispiel, wie Diskussionen im Internet ablaufen können.
Viele Grüße
Markus