Guten Morgen Zusammen
,
nachstehend ein paar Gedanken mit mathematischen Hintergrund, zu möglichen Leistungssteigerungen der Mephisto Glasgow-Emulation unter Mephisto Phoenix.
In unserer Turnierschachliste wird
Mephisto Glasgow 68000 mit
1707 Elo geführt. Dabei ist nicht mehr feststellbar, mit welcher Geschwindigkeit (zwischen 7,2 bis 12 MHz) die Partien ausgetragen wurden.
Auf dem
Phoenix Revelation läuft die
Mephisto Glasgow-Emulation (ca. 38 MHz)
ca. 3,2 x schneller als das Original mit 12 MHz. In unserer Ratingliste ist das Gerät mit
1900 Elo angegeben. Ein enormer Zuwachs von knapp 200 Elo-Punkten, wobei der tatsächliche Faktor gegenüber dem Original garantiert > 3,2 ist, denn nicht alle absolvierten Partien wurden mit dem Mephisto Glasgow 68000, 12 MHz gespielt.
Auf dem
Revelation II entspricht die Performance
Mephisto Glasgow-Emulation ca. einem
Motorola 68000 ~ 109 MHz. Also ein Geschwindigkeitsvorteil von knapp 2,9 gegenüber dem Revelation. Geführt wird Revelation II mit der Mephisto Glasgow-Emulation mit
1973 Elo. Der Elo-Zuwachs gegenüber dem Revelation I beträgt also nur noch 73 Elo-Punkte.
Dementsprechend dürfte eine weitere Beschleunigung auf dem Mephisto Phoenix, um den Faktor 4 gegenüber dem Revelation II herum nur noch begrenzte Auswirkungen haben, zumal bekanntermaßen mit immer weiter steigender Geschwindigkeit der Spielstärkegewinn relativ abnimmt. Bei aller Theorie gibt es allerdings auch Faktoren, die eine kleine positive Überraschung nicht unmöglich machen. Wenn vergleichsweise in der Mehrzahl der kritischen Stellungen ein Halbzug Brute Force-Suche tiefer gerechnet werden kann, wird sich dies positiv auf das Rating auswirken. Gerade für übersichtliche Endspielstellungen, mit einem geringeren Verzweigungsfaktor, könnte dies besonders gelten.
Fazit: Es bleibt spannend.
Gruß
Egbert