Zitat von
Chessguru
Naja Egbert, auf der anderen Seite muss man aber auch konstatieren, zu einer Schachpartie gehören nun einmal mehrere Phasen. Und wie ich gehört habe, soll wohl auch das Endspiel dazugehören. Oder wie der große deutsche Philosoph Frank "Buschi" Buschmann es so eloquent formulierte: „Am Ende kackt die Ente.“
Und die Leistungen, obwohl man diese Begrifflichkeit hinsichtlich des Dargebotenen eigentlich vermeiden sollte, die dieser Figurenständer aus dem Hause Novag in den ersten Partien auf das Kunstbrett förmlich erbricht, müssen in der Gesamtheit der Partie betrachtet werden. Was nützt mir ein ordentliches Mittelspiel mit Vorteilen ins Endspiel zu überführen, wenn dann die Nummer mit Anlauf an die Wand gefahren wird?
Partie 2 kann förmlich als Menetekel bezeichnet werden. „Gewogen und zu leicht befunden.“ lautet das vernichtende Urteil. Es zeigen sich massive taktische Fehlgriffe und riesige Wissenslücken im Endspiel.
Meine Vermutung, wenn es der novag‘sche schmucklose Stein nicht schafft, das Fabelwesen im Mittelspiel zu bändigen bzw. zu erlegen, werden weitere Vorführen erfolgen. Novag scheint den Teil mit der Endspielführung wohl beim Zircon II vergessen zu haben.
Gut, dass die Novags im Endspiel nicht mit Weisheit überfrachtet wurden, war mir durchaus bekannt. Aber solche Vorführungen hinterlassen Ratlosigkeit beim Zuschauer. Zumal auch die Sphinx nicht gerade brilliert.
Gruß
Micha
Hallo Micha,
das ist wahr.
Das es Kittinger durchaus ein Stückchen besser kann, hat er ja beim Super Expert C bewiesen, welcher zumindest einiges an Endspiel-Wissen mit auf die Reise bekommen hatte. Auch wenn es in praktischen Endspielen dann doch nicht selten ein wenig im Gebälk knirscht.
Die Sphinx wird in künftigen Vergleichen noch auf Gegner treffen, welche in solchen Endspielsituationen ganz anders zu Werke gehen.
Gruß
Egbert